Artikel-Archiv

Neudeutsche Befestigung der Stadt Köln
Zwischenwerk XIa - Buchheim

Das Zwischenwerk XIa am Herler Ring, nördlich des Deutzgauweges gelegen wurde in den Jahren 1877-1879 erbaut.

Von den modernisierten Bauteilen ist heute nichts mehr vorzufinden, denn im Jahr 1922 wurde das Werk bis auf die Kehlkaserne gründlich geschleift.

Heute kann man nur noch die Kehlkaserne mit einem modernen Anbau aus den 1920er Jahren sehen.

Spuren der Flankengräben mit anliegenden Wallanlagen beiderseits der Sportplätze sind noch erkennbar.

Somit erfüllt die Anlage heute noch der Planung von Fritz Encke.

Diverse Nutzer vom Kölner-Turngau über Hilfpolizei bis zum heutigen Sportverein schrieben Geschichte über dieses Werk.

Heute kann man Einkehr halten in die bis heute betriebene Gaststätte welches in einem Teil der Kehlkaserne untergebracht ist.




Fotogalerie (12 Bilder)




Andrè Brauch hat das Zwischenwerk sehr anschaulich in ein Gemälde verwandelt




Überarbeitete Zeichnung des Entfestigungsamtes




Überarbeitete Zeichnung aus der Armierungszeit




Details der linken doppelten Schultergrabenwehr



Zahlen-Daten-Fakten

Bezeichnung: XI a (kleines Werk zwischen = Fort XI und speziell in diesem Fall Zwischenwerk Xc)
Bewaffnung: 4 x 9cm-Kanonen (während der Nutzung als Artilleriefort)
Besatzung: ca. 150 Mann (geschätzt)
Größe: 136 x 74m (Mauerwerk)
Mauerstärken: 1 - 2,5m
Deckenstärken: Standardmaß: 1m Ziegelmauerwerk – 1m Sand Polster – 1,20m Beton – 0,50m Erde
Aufzug: max. 7m (Durchschnittshöhe ca. 6m)
Graben: Breite: 6,10m (Grabensohle) Tiefe: 5,50m (unter Umgebungsniveau)
Entfestigt: 13.03.1922 - 30.09.1922
Besonderheiten:

- Wachträume in Betonbauweise auf der rechten und linken Brustwehr.

- doppelte Reverskaponniere in Betonausführung, der Zugang erfolgt durch die ehemaligen Zugänge der Schulterkaponniere, diese wurden in Betonbauweise bis zu den Reverskaponieren unterirdisch verlängert.

- rechte Schulterkaponniere blieb erhalten wurde in Frontseite mit einer Betonwand verstärkt.
Auch der Zugang wurde mit Beton verstärkt.

- besonders gesicherte Ausgänge aus der Kehlkaserne in die Innenhöfe in Betonbauweise


Fotos aus der Entfestigungszeit mit Genehmigung
des Auswärtigen Amtes/Politisches Archiv


Aufnahme vor der Entfestigung

Aufnahme nach der Entfestigung

Zurück zu: Neudeutsche Befestigung der Stadt Köln

Zum Seitenanfang